Trocknung und Sanierung von Wasserschäden. Was ist zu beachten?
Bei der Beseitigung von Wasserschäden und der Trocknung einer Immobilie sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, das Ausmaß des Schadens zu ermitteln und festzustellen, welche Art von Material betroffen ist. Verschiedene Materialien erfordern unterschiedliche Methoden der Trocknung. So kann es beispielsweise erforderlich sein, Teppiche zu entfernen und im Freien zu trocknen oder spezielle Trocknungsmethoden für Hartholzböden anzuwenden.
Es ist auch wichtig zu beurteilen, wie groß die strukturellen Schäden sind und welche Reparaturen erforderlich sind. Dazu könnte der Austausch von Trockenbauwänden, Isolierung oder anderen Materialien gehören, die Wasserschäden erlitten haben. Außerdem kann sich durch die Feuchtigkeit Schimmel gebildet haben, so dass professionelle Hilfe erforderlich sein kann, um eine ordnungsgemäße Entfernung und Desinfektion sicherzustellen.
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Wasserschaden- und Neubautrocknung
Wasserschaden
Nach einem Wasserschaden gilt es, die Bauteile so schnell als möglich wieder zu trocknen. Denn nicht selten besteht bei nasser Bausubstanz das Risiko von Folgeschäden, wie zum Beispiel Schimmelbefall. Um diesen zu vermeiden, sollte nach den Erstmaßnahmen immer direkt ein Experte hinzugezogen werden. Denn nur, wenn ein Feuchteschaden schnell und gründlich beseitigt wird, können langwierige und kostenintensive Sanierungsmaßnahmen verhindert werden.
Wie bei einer Trocknung vorgegangen wird, muss individuell entschieden werden. So kann ein kleinerer Wasserschaden, der früh entdeckt wurde wie z.B. bei einer ausgelaufenen Waschmaschine oder einem Wassereintritt durch das Dach oft schon mit einfachen Methoden wie einem Kondenstrockner behoben werden. Bei größeren Schäden wie z.B. durch Hochwasser oder einem Rohrleitungsbruch die auch die Dämmschicht unter dem Estrich betreffen sind weiterführende Maßnahmen wie z.B. der Einsatz von Dämmschichttrocknungsgeräten zu treffen. Außerdem ist es gerade bei Versicherungsschäden wichtig, vor Beginn auch die Wirtschaftlichkeit der Trocknungsmaßnahme zu prüfen.
Neubautrocknung
Ist eine Neubautrocknung sinnvoll, oder nur teuer? Gehen wir davon aus, dass es über die gesamte Bauphase ihres Einfamilienhauses nicht geregnet hat, wurden allein durch die verbauten Arbeitsmaterialien wie Beton, Mörtel, Estrich und Putz bis zu 3000 Liter Wasser in ihren Rohbau eingebracht. Diese Feuchtigkeit muss raus, bevor der Innenausbau beginnen kann. Für die Technische Bautrocknung fallen erst einmal Kosten wie Miete und Strom an, diese können aber dank der Zeitersparnis von bis zu 60% wieder ausgeglichen werden, da zwischen Rohbau und den nachfolgenden Gewerken wie Trockenbauer, Maler und Bodenleger weniger Zeit vergeht und Sie dementsprechend schneller ins neue Heim einziehen können. Darüber hinaus kann eine Bautrocknung die Heizkosten in den ersten 5 Jahren um bis zu 300 % senken, weil ein ausgetrockneter Neubau eine geringere Leitfähigkeit besitzt und somit den Abtransport der Wärme verringert. Nicht zuletzt ist bekannt, das hohe Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen die Bildung Schimmel begünstigt.
